Festnahme eines Demonstranten in Nicaragua Festnahme eines Demonstranten in Nicaragua 

Nicaragua: Priester bei Demo festgenommen

Auf öffentliche Proteste in Managua reagiert die Regierung mit etlichen Festnahmen. Das Erzbistum Managua fordert die Regierung nachdrücklich auf, endlich effektive Maßnahmen zu ergreifen, um die Ordnung im Land wiederherstellen.

Nach wie vor sind Demonstrationen in Nicaragua verboten. Dennoch wollen es sich viele Einwohner Managuas nicht nehmen lassen, für Freiheit, Demokratie und die Befreiung politischer Gefangener auf die Straßen zu gehen. Das jüngste Ergebnis: 164 Festnahmen, darunter der ehemalige Bildungsminister Humberot Belli und Pater Juan Domingo Gutiérrez Álvarez, Priester des Erzbistums Managua und Cousin des Bischofs des Bistums Matagalpa. Der apostolische Nuntius, Waldemar Stanislaw Sommertag, erwirkte wenige Stunden später seine Freilassung und begleitete ihn nach Hause.

So kann es nicht weitergehen

In einer Mitteilung „bedauert und verurteilt“ das Erzbistum Managua die Geschehnisse vom Samstagnachmittag. Sie zeigten, dass es angesichts der nationalen Krise einer „effektiven und schnellen“ Klärung der Verantwortlichkeiten im Land bedürfe.

(sir – ap)
 

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18. März 2019, 11:15