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USA: Bischöfe gegen Trump-Mauer an Mexikos Grenze

Die US-Bischofskonferenz hat sich gegen das Vorhaben von Präsident Donald Trump über den Bau der Mauer an der Grenze zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko geäußert. Die Mauer sei „vor allem ein Symbol der Spaltung und Feindseligkeit zwischen zwei befreundeten Ländern“, heißt es in einer Mitteilung der Bischöfe.

US-Präsident Donald Trump kündigte seine Absicht an, finanzielle Mittel aus anderen Quellen zur Finanzierung des Baus der Mauer an der US-mexikanischen Grenze zu verwenden, die zuvor für andere Zwecke bereitgestellt worden seien. Damit wolle er dem Widerstand des Kongresses entgegentreten. Diese Meinungsverschiedenheit war auch die Ursache für den langen Stillstand, der die Finanzierung der US-Institutionen im Dezember 2018 und Januar 2019 lahmlegte. Präsident Trump kündigte seine Absicht an, einen nationalen Ausnahmezustand auszurufen, um die Finanzierung der Mauer durchzusetzen, indem er die Opposition der Mehrheit der Demokraten im Repräsentantenhaus umgeht.

Kardinal Daniel DiNardo, Erzbischof von Galveston-Houston und Vorsitzender der Bischofskonferenz der Vereinigten Staaten, gab in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Bischof Joe Vasquez von Austin und Präsident der bischöflichen Kommission für Migration ab. Darin heißt es wörtlich:

„Wir sind zutiefst besorgt über die Handlung des Präsidenten zur Finanzierung des Baus einer Mauer entlang der US-mexikanischen Grenze, die die klare Absicht des Kongresses, die Finanzierung der Mauer zu begrenzen, umgeht. Wir sind gegen die Verwendung dieser Mittel zur Förderung des Baus der Mauer. Die Mauer ist vor allem ein Symbol der Spaltung und Feindseligkeit zwischen zwei befreundeten Ländern. Wir halten an jener von Papst Franziskus geäußerten Feststellung und Überzeugung, dass wir in dieser Zeit Brücken bauen müssen und keine Mauern.“

(vatican news – mg)

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16. Februar 2019, 12:25