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Hilfsgüter in Kolumbien für Venezuela Hilfsgüter in Kolumbien für Venezuela 

Venezuela: „Maduro, lass die Hilfe herein!“

„Lasst die humanitäre Hilfe in Frieden herein und verteilt sie!“ Mit diesem eindringlichen Appell wenden sich die venezolanischen Bischöfe an die Regierung von Nicolas Maduro. Der Präsident solle die Einreise und Verteilung von Hilfe erleichtern und jede Art von repressiver Gewalt vermeiden.

Die Bischöfe bekräftigen in einem am Donnerstag veröffentlichten Aufruf auch das Engagement der Caritas des Landes und appellieren an die Streitkräfte, sich auf die Seite der leidenden Menschen zu stellen. Sie sollten „keine Befehle befolgen, die sich gegen das Leben und die Sicherheit der Bevölkerung richten."

Erst an diesem Donnerstag hatte Maduro angeordnet, auch die Grenzen ins Nachbarland Brasilien zu schließen - im Bundesstaat Roraima warten tonnenweise Hilfsgüter auf ihre Lieferung nach Venezuela. Der selbst ernannte Interimspräsident Venezuelas, Juan Guaidó, hatte angekündigt, die Hilfsgüter mit Tausenden von Freiwiligen selbst ins Land zu schaffen.

Infektionskrankheiten breiten sich aus

Mittlerweile schlagen auch Wissenschaftler Alarm, weil in dem südamerikanischen Land nun viele Infektionskrankheiten wieder auf dem Vormarsch seien. Das öffentliche Gesundheitswesen sei weitgehend zusammengebrochen, zahlreiche Mediziner hätten das Land verlassen, Präventionsprogramme eingestellt worden, berichten Medien an diesem Freitag. Das habe dazu geführt, dass sich in den vergangenen Jahren Krankheiten, die durch Insekten übertragen werden, schnell ausbreiten konnten, wie es in einer in einer namhaften Fachmagazin veröffentlichten Studie heißt. Dazu gehörten Malaria, Dengue-Fieber und das Zika-Virus.

(vatican news/afp/reuters – mg)

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22. Februar 2019, 12:41