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Der Präsident Miguel Díaz-Canel hat eine Verfassungsreform auf den Weg gebracht Der Präsident Miguel Díaz-Canel hat eine Verfassungsreform auf den Weg gebracht 

Kuba: Kirche kritisiert neue Verfassung

Die katholische Kirche in Kuba hat scharfe Kritik an einer „fehlenden Pluralität“ in der geplanten neuen kubanischen Verfassung geübt. In einer am Wochenende auf ihrer Internetseite verbreiteten Stellungnahme bemängelte die Kubanische Bischofskonferenz, dass die neue Verfassung ausschließlich die marxistisch-leninistische Ideologie zulasse.

Die katholische Kirche in Kuba hat scharfe Kritik an einer „fehlenden Pluralität“ in der geplanten neuen kubanischen Verfassung geübt. In einer am Wochenende auf ihrer Internetseite verbreiteten Stellungnahme bemängelte die Kubanische Bischofskonferenz, dass die neue Verfassung ausschließlich die marxistisch-leninistische Ideologie zulasse.

Fehlende Pluralität

Konkret kritisierten die Bischöfe, dass es in der Präambel der neuen Verfassung heiße, dass nur im Sozialismus und im Kommunismus der Mensch seine komplette Würde entfalten könne. Dies schließt nach Meinung der Bischöfe Pluralität und verschiedene Meinungen über den Menschen und der Ordnung der Gesellschaft aus. Diese Pluralität müsse aber von der Verfassung gewährleistet werden, forderten die Bischöfe. Am 24. Februar steht ein Referendum über den neuen Verfassungsentwurf an.

Hintergrund

Christen hatten es im kommunistischen Kuba nie leicht: Nach der Revolution 1959 hatte die Regierung antireligiöse Maßnahmen erlassen, um den so den gesellschaftlichen Einfluss der Kirche stark zu reduzieren. Trotz anhaltender Konflikte scheint sich die Lage im Moment zumindest teilweise zu verbessern: Die kubanischen Behörden haben den Bau von insgesamt drei Kirchen genehmigt. Eines der Gotteshäuser wurde bereits fertiggestellt und eingeweiht.

(kna/ vatican news – rl)

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04. Februar 2019, 10:46