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#WJT Jugendliche aus Venezuela: „Träumen von Frieden und Sicherheit"

Sie wünschen sich Frieden und Sicherheit für ihr Heimatland, und sie beten für die politisch Verantwortlichen: Jugendliche aus Venezuela. Einige von ihnen konnten trotz der schweren Krise in ihrem Land zum Weltjugendtag kommen.

Papst Franziskus hatte beim Kreuzweg mit den Jugendlichen ausdrücklich zum Gebet für Venezuela eingeladen. Und er hatte die jungen Menschen dazu aufgerufen, keine Angst vor großen Träumen zu haben. Wovon Jugendliche aus Venezuela träumen, wollte unsere Kollegin Sofia Lobos, die vor Ort in Panama ist, von einigen jungen Frauen wissen, die sie auf dem Gelände der Begegnung mit dem Papst traf. „Wir träumen von einem Land voller Frieden, Freude, Sicherheit, mit Menschen, die Nahrung und Medikamente haben“, bekam sie zu hören. „Wir träumen davon, in unserem Land leben zu können und nicht aus Mangel an diesen Gütern gehen zu müssen.“

Hier zum Hören:

Venezuela steht nach Jahren einer politischen und sozialen Krise ungekannten Ausmaßes für dieses an sich reiche Land vor einer Änderung. Am Mittwoch hatte sich Parlamentschef Juan Guaidó zum Übergangspräsidenten Venezuelas erklärt, eine offene Herausforderung des amtierenden Präsidenten Nicolas Maduro. Die USA und zahlreiche lateinamerikanische Länder erkannten den Gegenpräsidenten umgehend als legitimen Staatschef an. Allerdings kann Maduro auf die Streitkräfte zählen – eine explosive Lage.

„Wir träumen davon, dass alle Venezolaner, die gezwungenermaßen gehen mussten, zurückkehren können“

Indessen haben rund ein Zehntel aller Venezolaner ihr Land verlassen, die meisten in Richtung Kolumbien und Brasilien. Auch diesen geflohenen Landsleuten gelten die Träume der jungen Venezolanerinnen, die wir in Panama trafen. „Es ist nicht schön, woanders, in einem fremden Land, neu anfangen zu müssen. Wir träumen davon, dass alle Venezolaner, die gezwungenermaßen gehen mussten, zurückkehren können“, sagten sie uns. „Und wir beten für die Machthabenden, damit sich die Dinge ändern und die derzeitige Krise ein Ende findet.“

(vatican news - gs)

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26. Januar 2019, 13:37