Flüchtlingskind aus Honduras  hält die Hand seiner Mutter Flüchtlingskind aus Honduras hält die Hand seiner Mutter 

Mexiko/Honduras: Kirche rechnet mit mehr Migranten

Die mexikanische Kirche rechnet mit einem neuen Aufbruch von Migranten aus Mittelamerika. Ab Mitte Januar könnten sich rund 15.000 Menschen aus dem krisengeschüttelten Honduras auf den Weg machen, sagte Bischof Jaime Calderon aus der südmexikanischen Grenzdiözese Tapachula laut einem Bericht der Zeitung „El Heraldo de Mexico“ .

Grund für die neue Fluchtbewegung seien die schlechte Sicherheits- und Wirtschaftslage in Honduras. Calderon rief die mexikanischen Behörden dazu auf, die Rechte der Migranten, die immer wieder Gewalt ausgesetzt seien, zu schützen. Mitte April hatte sich ein Migrantentreck aus Honduras in Richtung USA aufgemacht. Die weltweit beachtete Karawane schaffte es allerdings nur bis in die nordmexikanische Grenzstadt Tijuana. Der Versuch, die amerikanische Grenze zu überrennen, scheiterte.

US-Präsident Donald Trump fordert in den USA derzeit fünf Milliarden Dollar für den Bau einer Grenzmauer, um illegale Einwanderung in die USA zu verhindern. Am Donnerstag hatte Trump die texanische Grenzstadt McAllen besucht und dort erneut für das umstrittene Projekt geworben. Gerade mit Blick auf die Flüchtlingsströme aus Honduras bezeichnete der US-Präsident die Mauer als „unverzichtbar“. Nur so könne man eine Gruppe von Migranten aufhalten, „die größer ist als alles, was wir bisher gesehen haben“, so Trump wörtlich.

(kna/divers – rl)

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11. Januar 2019, 10:48