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Der Bischof von Hongkong, Michael Yeung Ming-cheung Der Bischof von Hongkong, Michael Yeung Ming-cheung  

China: Bischof von Hongkong verstorben

Michael Yeung Ming-cheung, der Bischof von Hongkong, ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Seit dem 27. Dezember befand er sich in klinischer Behandlung in Hongkong.

In den vergangenen Jahren hatte der Bischof gegen eine Tumorerkrankung gekämpft. An diesem Mittwoch war er auf die Intensivstation des Hongkonger „Canossa Hospital“ verlegt worden, wo ihn verschiedene hochrangige Persönlichkeiten der Diözese besucht hatten, darunter die Kardinäle Joseph Zen und John Tong.

In einem Kommuniqué der Diözese Hongkong heißt es, dass Bischof Yeung an den Folgen einer Zirrhose gestorben ist.

Ein Leben im Dienst der Kirche
 

2014 ernannte Papst Franziskus Yeung Ming-cheung zum Weihbischof, im November 2016 zum Koadjutor des damaligen amtierenden Bischofs John Tong Hon. Mit dem altersbedingten Rücktritt von Kardinal Tong Hon folgte er diesem am 1. August 2017 als Bischof von Hongkong nach.

Yeung wurde am 1. Dezember 1945 in Shanghai in eine katholische Familie geboren und wuchs in Hongkong auf. Im Alter von 26 Jahren trat er ins dortige Priesterseminar ein. Nach der Priesterweihe am 10. Juni 1978 und ersten pastoralen Tätigkeiten studierte er in den Vereinigten Staaten Kommunikations- und Erziehungswissenschaften. Michael Yeung Ming-cheung war zudem Generalvikar sowie Caritas-Leiter des Bistums Hongkong.

Die Sorge um die jungen Menschen


Eine besondere Aufmerksamkeit zeigte er für soziale Probleme. Wie der Bischof in einem Interview mit Asianews beklagte, würden viele junge Menschen in Hongkong Opfer der wirtschaftlichen Entwicklung und seien frustriert in ihrem Streben nach Gerechtigkeit und Freiheit.

Darüber hinaus hat Bischof Yeung nie aufgehört, für Hongkong die Einhaltung des Grundsatzes „Ein Land, zwei Systeme“ einfordern, der dem Territorium eine weitgehende Autonomie garantiert.

Hauptinhalte dieses Grundsatzes sind, dass der Hauptteil des Landes innerhalb der Volksrepublik China sein sozialistisches System fortsetzen wird, während Hong Kong, Macao und Taiwan das kapitalistische System beibehalten. Auf diese Weise soll die friedliche Wiedervereinigung des Vaterlandes verwirklicht und die Stabilität und Prosperität in Hong Kong, Macao and Taiwan aufrechterhalten werden.

(asia news - skr)

 

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03. Januar 2019, 15:36