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Das zivile Rettungsschiff Sea-Watch 3 ist seit Tagen im Mittelmeer blockiert Das zivile Rettungsschiff Sea-Watch 3 ist seit Tagen im Mittelmeer blockiert 

Rettungsschiffe: Italien nimmt Kinder und Mütter auf

Bereits seit Tagen harren die zivilen Rettungsschiffe Sea-Watch 3 und Sea-Eye vor der Küste Maltas aus. Nach Aussage des italienischen Vize-Regierungschefs Luigi di Maio sei Italien nun doch bereit, die geretteten Kinder und ihre Mütter aufzunehmen.

Kinder und Mütter, die sich an Bord der zivilen Schiffe Sea-Watch 3 und Sea-Eye befinden, sollen an Land gehen dürfen. Vize-Regierungschef Di Maio forderte die maltesische Regierung am Freitag auf, Frauen und Kinder und Land zu lassen und nach Italien zu bringen. „Wir nehmen sie auf", so Di Maio einem Facebook-Post. Mit einem Seitenhieb auf Europa, fügte der Vize-Regierungschef hinzu, Italien sei „wie immer bereit, ganz Europa ein Lektion in Sachen Menschlichkeit zu erteilen".

Seitdem der neue Innenminister Matteo Salvini sein Amt angetreten hat, haben es private Seenotretter schwer. Rettungsschiffe dürfen nicht mehr in die Häfen des Landes einlaufen und sind somit tagelang auf Mittelmeer blockiert.

Die beiden Schiffe Sea-Watch 3 und Sea-Eye harren mit 49 Bootsflüchtlingen an Bord seit Tagen vor der Küste Maltas aus.  Die Organisation Sea-Watch, der beide Schiffe gehören, hatte mehr als 30 der Migranten vor Weihnachten aus dem Mittelmeer gerettet. Mehrere deutsche Städte hatte angeboten, einen Teil der Bootsflüchtlinge aufzunehmen.

(faz – rl)

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05. Januar 2019, 12:42