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Joseph Nadeem (rechts) mit Eisham Ashiq und Ashiq Masihc Tochter und Ehemann von Asia Bibi Joseph Nadeem (rechts) mit Eisham Ashiq und Ashiq Masihc Tochter und Ehemann von Asia Bibi  

Pakistan: Asia Bibis Anwalt hofft auf Ausreise

Der Anwalt der verfolgten pakistanischen Christin, Saif-ul-Malook, hat entsprechende Gespräche mit Behörden geführt. Die Kinder von Bibi sollen schon Visa für einen westlichen Staat haben und vor ihren Eltern das Land verlassen, so der Jurist zur „Bild am Sonntag“.

Man habe ihm mitgeteilt, dass man einverstanden sei, wenn Asia mit ihrer Familie ausreise, dies sei allerdings unwahrscheinlich vor der Revisionsverhandlung im Januar. Derzeit lebe sie mit ihrem Mann in der Nähe von Islamabad und werde von Sicherheitskräften bewacht, so der Anwalt weiter, der selbst nach Europa geflohen ist. Beide Töchter seien in dieser Woche in die Hauptstadt gebracht worden.

Deutschland bemüht die Diplomatie

 

Deutschland, Frankreich, Italien und Kanada hätten sich zur Aufnahme von Asia Bibi bereit erklärt, so die Zeitung, die auch eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes mit den Worten zitiert: „Wir arbeiten weiter auf diplomatischen Kanälen daran, dass Frau Bibi, wenn sie das möchte, Pakistan verlassen kann.“

Bibi war in Pakistan als erste Christin wegen Gotteslästerung angeklagt und 2010 zum Tode verurteilt worden. 2015 ordnete ein Gericht die vorläufige Aussetzung der Vollstreckung der Todesstrafe an. Ende Oktober 2018 sprach sie das Oberste Gericht überraschend frei. Danach kam es in ganz Pakistan zu gewalttätigen Protesten der radikalislamischen Partei Tehreek-e-Labbaik Pakistan (TLP).

(kap/vatican news - ck)
 

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17. Dezember 2018, 10:27