Proteste in Nigeria Proteste in Nigeria 

Nigeria: Gottesdienste teilweise unter Polizeischutz

In Teilen des westafrikanischen Landes finden lutherische Gottesdienste weiterhin nur unter Polizeischutz statt. Das sagte der Erzbischof der Lutherischen Kirche Christi in Nigeria, Panti Filibus Musa, am Montag vor Journalisten in Hannover.

Musa, der auch Präsident des Lutherischen Weltbundes (LWB) ist, nahm dort an der Einführung des neuen Präsidenten des Deutschen Nationalkomitees des LWB teil. „Die Politik sagt, Boko Haram ist geschlagen“, so Musa. Die islamistische Terrorgruppe sei aber weiterhin aktiv. „Es gibt keinen Nigerianer, der sagen kann, sicher davor zu sein.“

Nach Angaben Musas haben die Christen besonders unter Boko Haram gelitten. Allerdings betonte der evangelische Erzbischof auch, dass nicht alle nigerianischen Muslime gegen Christen kämpften. „Wir haben gute und erfolgreiche Dialoge mit einer Reihe von Muslimen“, sagte Musa.

Im nächsten Februar finde zudem ein großes Treffen seiner Kirche statt, bei dem rund 50.000 Christen aus dem ganzen Land erwartet würden. Dort befinde man sich unter dem Schutz von Polizei und Armee. „Wir haben die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen getroffen und fühlen uns sicher.“

(kna - mg)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

03. Dezember 2018, 14:28