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Ortega bei einem Auftritt in Managua Ende November Ortega bei einem Auftritt in Managua Ende November 

Nicaragua: Ortega beschuldigt die Kirche

Das Regime hat wieder einmal gegen die Kirche ausgeteilt. Die Bischöfe hätten sich „aktiv auf die Seite der Aufständischen gestellt“ und riefen zu „Verbrechen“ auf, sagte Präsident Daniel Ortega am Montag auf einem Kongress.

Aus seiner Sicht sei an den Bischöfen „nichts Christliches dran“, so Ortega weiter. Die Bischöfe zeigten eine „terroristische Mentalität“, die Leiden der Menschen in Nicaragua seien ihnen „egal“.

Ortega sieht sich seit Monaten Massenprotesten im ganzen Land ausgesetzt, die die Sicherheitskräfte mit Gewalt unterdrücken. Die Bischöfe haben versucht, zwischen dem Präsidenten und den Unzufriedenen zu vermitteln; das hat ihnen wohl den Zorn des Autokraten zugezogen.

„Rückwärtsgewandt, populistisch und lächerlich“

Der Generalvikar von Managua nannte Ortegas Worte „rückwärtsgewandt, populistisch und lächerlich“. Mit der Realität hätten sie „nichts zu tun“. Kardinal Leopoldo Brenes von Managua erinnerte daran, dass die Initiative zur Vermittlung der Bischöfe auf Ortega zurückgegangen sei.

(vatican news – sk)
 

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05. Dezember 2018, 15:19