Flüchtlinge an der mexikanisch-US-amerikanischen Grenze Flüchtlinge an der mexikanisch-US-amerikanischen Grenze 

Mexiko: Mehr als 200 Migranten festgenommen

In der nordmexikanischen Grenzstadt Tijuana sind in den vergangenen Wochen insgesamt 236 Migranten aus Mittelamerika wegen diverser Vergehen festgenommen worden. Der überwiegende Teil der Verhafteten stammt laut Medieninformationen aus Honduras.

Wie die lokale Tageszeitung „Frontera" unter Berufung auf die Polizeibehörde berichtet, wurde den meisten Migranten der öffentliche Konsum illegaler Substanzen sowie Störung der öffentlichen Ordnung vorgeworfen. Unterdessen setzt eine Gruppe von Migranten unweit des Grenzübergangs „El Chaparral" ihren vor knapp einer Woche begonnenen Hungerstreik fort. Ziel der Proteste ist demnach eine schnelle Bearbeitung der Asylanträge durch die US-amerikanischen Grenzbehörden.

Mitte Oktober hatte sich ein Migranten-Treck von Honduras aus auf dem Weg in Richtung USA gemacht. Zwischenzeitlich befanden sich mehr als 9.000 Menschen auf der Durchreise durch Mexiko. Vor einer Woche versuchten einige hundert Migranten die Grenze zu den USA zu stürmen, wurden aber von den US-Beamten mit Hilfe von Tränengas zurückgedrängt.

Der Großteil der Karawane befindet sich inzwischen in Tijuana in einer neuen Unterkunft mit besseren sanitären Einrichtungen. Andere entschieden sich, im Umfeld des alten, inzwischen geschlossenen Lagers „Benito Juarez" in unmittelbarer Grenznähe zu bleiben. Die übrigen Migranten haben sich laut mexikanischen Medienberichten auf lokale kirchliche Herbergen verteilt.

(kna - hs)

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04. Dezember 2018, 11:56