Kirche der Jungfrau Maria in Ägyptens Hauptstadt Kairo Kirche der Jungfrau Maria in Ägyptens Hauptstadt Kairo 

Ägypten: Regierung lässt christliche Kirchen renovieren

Präsident al-Sisi bekräftigt sein Engagement für die Wiederherstellung der von den „Muslimbrüdern“ zerstörten Kirchen. Zudem will die Regierung christliche Kultbauten auf Grundlage eines neuen Gesetzes legalisieren und Genehmigungen für den Bau neuer koptischer Kirchen und Institute erteilen.

Die Kirche in Ägypten solle zu diesem Zweck Umstrukturierungs- und Modernisierungsprojekte vorlegen. Schäden, die bei Angriffen von Muslimen entstanden sind, sollen so beseitigt werden.

Insgesamt gab es seit August 2013 etwa 90 Angriffe in verschiedenen Teilen des Landes. Davon besonders betroffen war die Stadt al-Minya. Weitere Angriffe gab in den Ortschaften Asyut, Fayoum, Gizeh, Suez, Sohag, Luxor und Beni Suef. Mit den Renovierungs- und Umbauarbeiten wurde bereits bei sozialen Einrichtungen, Krankenhäusern und Bildungseinrichtungen in Suez, Beni Suef und Gizeh begonnen.

„Narben und tiefe Wunden“

Die Regierung unter al-Sisi widmet dem Thema Kirchenbau besondere Aufmerksamkeit. So wurde 2016 ein Gesetz verabschiedet, dass die Rechte bei Kirchen neu formuliert. Die Verwaltung christlicher Kirchengebäude wurde zuvor auf Grundlage eines Dekrets aus der osmanischen Zeit geregelt.

Der koptische Papst Tawadros II. lobte die Bemühungen der Regierung. Sie heile Narben, „die durch tiefe Wunden hinterlassen wurden“.

(asianews - hs) 

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17. Dezember 2018, 14:45