Auch Ordensfrauen können Opfer von Missbrauch werden Auch Ordensfrauen können Opfer von Missbrauch werden 

Ordensoberinnen verurteilen jede Form von Missbrauch

Jede Ordensfrau, die Opfer von Missbrauch geworden ist, soll diesen bei ihrer Vorgesetzten und den zuständigen kirchlichen und zivilen Behörden zur Anzeige bringen. Das fordert die Internationale Union der Generaloberinnen (UISG) in einer Aussendung von diesem Freitag.

„Missbrauch jeglicher Art - sexueller, verbaler, emotionaler oder missbräuchlicher Gebrauch von Macht innerhalb einer Beziehung - schadet der Würde und gesunden Entwicklung der Person, die das Opfer ist,“ so die Erklärung der Ordensleiterinnen, die ihre Solidarität mit den Frauen und Männern bekunden, die „Mut gezeigt haben, indem sie Missbrauchsfälle den Behörden gemeldet haben“.

Gleichzeitig verleihen die Verantwortlichen für Frauenorden ihrer Verurteilung derer Ausdruck, die sich „für eine Kultur des Schweigens und des Schweigens einsetzen“. Hingegen sei eine transparente Meldung von Missbrauch an Zivil- und Strafverfolgungsbehörden wünschenswert, betonen sie auch mit Blick auf Opfer aus den eigenen Reihen: „Wir fordern, dass jede Ordensfrau, die Opfer von Missbrauch geworden ist, diesen bei der Vorgesetzten ihrer Gemeinschaft und den zuständigen kirchlichen und zivilen Behörden zur Anzeige bringt.“ Die UISG verpflichte sich ihrerseits dazu, Opfern in jeder Form zur Seite zu stehen, um eine Anzeige und Strafverfolgung zu ermöglichen.

Die Ordensoberinnen unterstreichen in ihrer Mitteilung ihren Willen zum Engagement für Missbrauchsopfer in Zusammenarbeit mit Kirche und Zivilbehörden – ein Engagement, das ohnehin schon seit vielen Jahren in verschiedenen Formen und Solidaritätsnetzwerken seinen Ausdruck findet.

Die UISG setzt sich aus 2.000 Generaloberinnen der Ordensgemeinschaften von Frauen auf der ganzen Welt zusammen und vertritt über 500.000 Ordensleute.

(pm - cs)

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23. November 2018, 16:18