Immer mehr Minen-Opfer Immer mehr Minen-Opfer 

Bericht: Über 7.200 Menschen starben 2017 wegen Minen

7.239 Menschen sind im letzten Jahr durch Minen ums Leben gekommen. Besonders viele von ihnen fielen improvisierten Minen in den Konfliktgebieten von Afghanistan, Syrien und Irak zum Opfer. Das geht aus dem Bericht der Organisation Handicap International hervor.

Mit den neuen Zahlen setzt sich der seit 2014 anhaltende Trend fort. Zuvor waren die Opferzahlen während 15 Jahren zurückgegangen. Die wirkliche Zahl der Opfer 2017 dürfte allerdings viel höher als ausgewiesen liegen, da Informationen aus aktuellen Kriegsgebieten schwierig zu beschaffen sind, hält Handicap International fest.

Die meisten Opfer in Afghanistan

2016 hatte die Organisation einen Höchststand von über 9.400 Opfern registriert, 2015 waren es knapp 7.000 gewesen. Die weitaus meisten Opfer durch industrielle oder improvisierte Minen und explosive Kriegsreste gab es 2017 mit 2300 in Afghanistan. Syrien zählte 1906 Tote, die Ukraine 429 und der Irak 304.

In insgesamt 53 Staaten und Gebieten weltweit gab es Minentote. Der neueste Minenmonitor bestätigt zudem den Einsatz von Minen durch die Regierung in Myanmar zwischen Oktober 2017 und Oktober 2019.

(afp/reuters – mg)

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23. November 2018, 13:21