Zwischenstopp in Guatemala Zwischenstopp in Guatemala 

Zentralamerika: 3.000 Migranten auf dem Weg von Honduras in die USA

Mehr als 3.000 Honduraner sind momentan auf dem Weg in die Vereinigten Staaten. Mehrere kirchliche Organisationen machen auf ihre Lage aufmerksam, und Mexikos Bischöfe haben inzwischen an die Behörden ihres Landes appelliert, die Menschen auf ihrer Durchreise den Gesetzen entsprechend zu behandeln. In Guatemala haben die Migranten eine Pause eingelegt.

„In Honduras dominieren allgemeine und politische Gewalt. Unter der Regierungsführung des Landes haben sich die Lebensbedingungen massiv verschlechtert“, heißt es in Erklärung der Organisationen, die die Auswanderung der 3000 Honduraner organisiert haben. Laut eigenen Angaben wollen die Migranten der Korruption im Land entfliehen und Arbeit finden. In Honduras gebe es sowohl keine Jobs, als auch keine freien Ackerflächen, um Landwirtschaft zu betreiben. Unter den Auswanderen befinden sich viele Frauen, Kinder, aber auch ganze Familien. Sie würden in die USA gelangen wollen um sich dort „ein besseres Leben“ aufzubauen, heißt es in der Erklärung. Seit dem Wochenende ist die Karawane unterwegs.

Das Dokument der Migranten kritisiert auch die Haltung der Länder Guatemala und Mexiko gegenüber der Karawane, die im Widerspruch zum Abkommen über freie Mobilität stehe. Guatemale und Mexiko würden „nur auf die Verteidigung ihrer eigenen Grenzen abzielen“.

Alle beteiligten Staaten sowie die Medien seien aufgefordert, die Migranten und humanitäre Organisationen nicht zu kriminalisieren, die sich für die Gewährleistung der Grundrechte von Migranten einsetzen würden. Vielmehr sei eine größere Aufmerksamkeit für die Schicksale der Auswanderer nötig. Außerdem gelte es, besondere Schutzmaßnahmen für Kinder, Frauen und ältere Menschen zu ergreifen. Internationale Organisationen seien aufgeordert, eine „ganzheitliche und humanitäre Lösung für diese Menschen zu begleiten“.

(sir/reuters – ros)

 

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17. Oktober 2018, 11:31