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Bischof Treanor (rechts im Bild), neuer Europapräsident von "Iustitia et Pax" Bischof Treanor (rechts im Bild), neuer Europapräsident von "Iustitia et Pax" 

Irischer Bischof Treanor Europapräsident von „Iustitia et Pax“

Die Europäische Konferenz der Kommissionen für Gerechtigkeit und Frieden (Iustitia et Pax) hat bei ihrer Jahresversammlung in Spanien den irischen Bischof Noël Treanor zum neuen Präsidenten gewählt. Das teilte „Iustitia et Pax“-Europa am Mittwoch mit.

Treanor folgt auf den Luxemburger Erzbischof Jean-Claude Hollerich, der dieses Amt in den vergangenen vier Jahren innehatte. Treanor ist Diözesanbischof von Down-Connor in Nordirland.

Im Fokus: Das Wasser

Im Mittelpunkt der Beratungen von 28. September bis 1. Oktober in Manresa und Barcelona stand demnach die Wasserfrage, auch im Zusammenhang mit der weltkirchlichen „Schöpfungszeit“ (1. September bis 4. Oktober). Als Inspiration habe die Enzyklika „Laudato Si" von Papst Franziskus gedient, hieß es in einer Aussendung. „Wasser ist die Quelle von Leben, es ist ein Menschenrecht und Verantwortung für Europa", so die Iustitia-et-Pax-Kommissionen. Es sei das erste Mal gewesen, dass sich die katholischen Friedens-Fachleute dem Thema Wasser gewidmet hätten. Auch führende katholische Politiker aus ganz Europa nahmen an den Beratungen zusammen mit Behörden und Experten teil.

Via Aqua, inspiriert von Franz von Assisi

Tebaldo Vinciguerra, Mitarbeiter des Vatikan-Dikasteriums zur Förderung der ganzheitlichen menschlichen Entwicklung, hob die jüngsten Erklärungen des Papstes und des Heiligen Stuhls hervor. In diesen werde jeweils die enge Verbindung des Zugangs zu Wasser und eines Lebens aus den Quellen der Spiritualität betont. Anlässlich des Workshops organisierte eine Koalition von Institutionen für Gerechtigkeit und Ökologie eine symbolische Aktion. Die Aktion mit dem Titel „Via Aqua" sah an Franz von Assisi inspirierte Führungen durch den Bereich des Llobregat-Deltas vor. Die Aktion wurde von der Spanischen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden durchgeführt. Die Route führte Führungskräfte auch zu stark verschmutzten Flussgebieten.

Kunstschnee ist nicht nachhaltig

Die „Iustitia et Pax"-Kommission Österreichs stellte das Wasser der Alpen in den Mittelpunkt der Reflexionen. Schneemangel aufgrund geringer Niederschläge oder hoher Temperaturen sei eine immense Herausforderung für den Wintersport. Der Anstieg der Kunstschneeproduktion in den Wintersportorten sei in den letzten Jahren dramatisch gewesen, hieß es. Dies habe erhebliche Auswirkungen auf die nachhaltige Nutzung von Wasser und sei weder aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht nachhaltig.

(kap – hoe)
 

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04. Oktober 2018, 09:21