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Feuerwehrmänner retten Kunstgegenstände aus der Barockkirche Feuerwehrmänner retten Kunstgegenstände aus der Barockkirche 

Rom: Staatsanwaltschaft ermittelt nach Kircheneinsturz

Die Ursache für den Einsturz des Daches und der Fassade von San Giuseppe dei Falegnami im Herzen Roms ist nach wie vor unklar. Erst Anfang 2015 war die Kirche im Auftrag der Diözese restauriert worden.

Die römische Staatsanwaltschaft nahm unterdessen Ermittlungen wegen möglicher Versäumnisse bei der Instandhaltung auf. Ein Sprecher der Feuerwehr sagte laut Medienberichten, dass es zu früh sei, sich auf eine Hypothese zu versteifen. Die Bergung der Kunstwerke aus der 1663 vollendeten Barockkirche sollte im Lauf des Freitag abgeschlossen werden. Befürchtungen zufolge könnten sich weitere Teile aus der fast völlig eingebrochenen Decke lösen. Wegen zu erwartender Regengüsse müsse das ganze Gebäude abgedeckt werden.

 

Mamertinischer Kerker unbeschädigt

 

Der zuständige Leiter der römischen Antikenbehörde, Francesco Prosperetti, sagte der Internetseite „Laziochannel.it", der unter der Kirche gelegene antike Mamertinische Kerker sei unbeschädigt. Die darüberliegende Kreuzigungskapelle habe als Puffer gewirkt, so der Archäologe. Der sogenannte Carcer Mamertinus diente vor über 2.000 Jahren als Staatsgefängnis. Unter anderem waren dort der gallische Rebell Vercingetorix und der jüdische Freiheitskämpfer Simon bar Giora inhaftiert.

 

Plötzlich und völlig unvorhersehbar

 

In einer schriftlichen Erklärung der Diözese am Freitag hieß es, der Einsturz sei „plötzlich und völlig unvorhersehbar, ohne jegliches Vorzeichen" erfolgt. Technische Mitarbeiter der Diözese beteiligten sich aktuell an der Sicherung des Gebäudes.
Am Wochenende sollte in San Giuseppe laut Medienberichten eine Trauung mit 150 Gästen stattfinden. Die Barockkirche in einem malerischen Winkel am Rand des Forum Romanums und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kapitolhügel war als Hochzeitskirche beliebt.

(kap - ck)

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01. September 2018, 11:01