Umgestaltung durch die Verfassungsänderung - das tägliche Leben in Kuba Umgestaltung durch die Verfassungsänderung - das tägliche Leben in Kuba 

Kuba: Nein zur Neudefinition von Ehe

Anlässlich der bevorstehenden Verfassungsänderung auf Kuba hat sich der Erzbischof von Santiago de Cuba, Dionisio García Ibáñez, mit deutlichen Worten an Priester, Ordensleute und Gläubige sowie alle Menschen guten Willens gegen eine Neudefinition der Ehe gewandt.

Es gebe wichtige und wesentliche Änderungen in vielen Bereichen wie beispielsweise Wirtschaft, Definition der Staatsbürgerschaft, politische Organisation des Staates aber auch bei Rechten, Pflichten und Garantien der Bürger, so der Erzbischof. Gerade in diesem letzten Punkt werde jedoch eine wesentliche Änderung der Definition der Ehe eingeführt: Ehe werde nicht mehr wie bisher als freiwillige Vereinigung eines Mannes und einer Frau definiert, sondern als „Vereinigung zwischen zwei Personen mit den rechtlichen Möglichkeiten dazu“.

 

Weitere Gesetze beeinflusst

 

Diese Neuerung beunruhige viele, da die Verfassung Mindestwerte und Prinzipien festlege. Zu befürchten sei, dass in Zukunft daher Gesetze erlassen werden könnten, welche die Homo-Ehe legalisieren und gleichgeschlechtlichen Paaren die Adoption von Kindern erlauben würden. Auch müsse von davon ausgegangen werden, dass dann Lehrpläne und pädagogische Inhalte in den Medien und im Kulturbereich an diese Vorgaben angepasst würden.

Der Erzbischof betont, dass die Definition der Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau nicht nur eine Definition von Christen ist. Auch viele Nichtchristen, Nichtgläubige, Wissenschaftler oder Menschen ohne Bildung lehnten die Definition der Ehe als Verbindung zwischen gleichgeschlechtlichen Personen ab.

 

Institution der Ehe so alt wie die Menschheit


Die Institution der Ehe sei so alt wie die Menschheit, es hätten sich zwar verschiedene Formen der Organisation im Laufe der Geschichte entwickelt, aber immer sei es um die beiden Geschlechter gegangen, männlich und weiblich. Ibáñez führt weiter aus, dass das Wesen der Ehe das Zusammenleben und die gegenseitige Hilfe zwischen den Ehepartnern, Fortpflanzung und die gemeinsame Erziehung der Kinder sei.

Menschen seien sexuelle Wesen, jedes Geschlecht mit seinen Eigenheiten und genetischen, physischen, biologischen und psychologischen Unterschieden, die sich jedoch komplementär ergänzen. Christen sähen Gott als den Ursprung aller Dinge und der menschlichen Rasse, der den Menschen als sexuelles Wesen geschaffen hat.

„Kultureller Imperialismus und ideologischer Kolonialismus“

(vatican news - ck)

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02. September 2018, 11:02