Der Jemen ist zum Schauplatz eines internationalen Stellvertreterkrieges geworden Der Jemen ist zum Schauplatz eines internationalen Stellvertreterkrieges geworden 

Jemen: UNICEF fordert dringend Hilfe für elf Millionen Kinder

Das Leben und die Gesundheit von elf Millionen Kindern im Jemen sind durch die Angriffe auf grundlegende Einrichtungen gefährdet. Dieser Alarm kommt vom Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. UNICEF-Generaldirektorin Henrietta H. Fore fordert deshalb einen sofortigen Stopp der Angriffe auf Wasserversorgung und zivile Einrichtungen im Jemen.

„Die Angriffe auf die zivilen Strukturen und Einrichtungen sind verwerflich, unmenschlich und ein Bruch des grundlegenden Kriegsrechtes,“ urteilt Fore. „Der Krieg im Jemen kennt keine Sieger. Er beraubt die jemenitischen Kinder ihrer Zukunft.”

Seit Anfang Juni steht die Hafenstadt Houdaida unter Beschuss. Die Verteilung von Gütern über diesen zentralen Versorgungspunkt wird durch die Gefechte extrem erschwert. Seit drei Jahren schon tobt der Krieg im Jemen, von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet. Die Menschen, die vor diesem Krieg fliehen, schaffen es meist nicht bis Europa. Daher findet der Jemen-Krieg weniger Aufmerksamkeit als etwa der Krieg in Syrien. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF, und mit ihm weitere Einrichtungen der Vereinten Nationen und Nichtregierungsorganisationen, sehen im Jemen jedoch die schlimmste humanitäre Krise der Welt.

(pm - hoe)

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01. August 2018, 17:06