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Das Regime von Präsident Maduro (Mitte) am 5. Juli bei einer Parade zum Unabhängigkeitstag Das Regime von Präsident Maduro (Mitte) am 5. Juli bei einer Parade zum Unabhängigkeitstag 

Venezuela: Erzbischof von Caracas geht

Der Erzbischof von Caracas geht in den Ruhestand: Papst Franziskus hat das Rücktrittsgesuch, das Kardinal Jorge Liberato Urosa Savino mit 75 Jahren dem Kirchenrecht entsprechend eingereicht hat, an diesem Montag angenommen.

Zum Apostolischen Administrator des Hauptstadt-Erzbistums macht der Papst den Erzbischof von Mérida, Kardinal Baltazar Enrique Porras Cardozo.

Venezuela befindet sich seit Jahren in einer schweren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Krise. Der Vatikan hat sich zeitweise, allerdings vergeblich, um einen nationalen Dialog aller relevanten Kräfte der Gesellschaft bemüht. Die Stimme der Kirche ist in Venezuela von einigem Gewicht.

 „Wir leben ohne Hoffnung“

 

Urosas Rücktritt erfolgt während der Vollversammlung der venezolanischen Bischofskonferenz. Die Bischöfe des Landes werden bald bei einem turnusgemäßen ad-limina-Besuch in Rom mit dem Papst über die Lage in ihrem Land beraten.

Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof José Luis Azuaje Ayala, sprach in seinem Eröffnungsvortrag von einem ausgesprochen schwierigen Moment für Venezuela. „Wir hören oft sagen: Wir leben ohne Hoffnung in einer ungerechten Lage, die uns erstickt.“ Ein „totalitäres politisches Modell“ habe zu Armut geführt; derweil sei die Opposition „fragmentiert“. Azuaje rief zu einem „Wiederaufbau der bürgerlichen Gesellschaft“ auf.

(vatican news – sk)
 

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09. Juli 2018, 11:57