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Von einer Hilfsorganisation vom Himmel geworfen: Eine Frau schleppt einen Sack voll Mais und Hirse vom Feld. Von einer Hilfsorganisation vom Himmel geworfen: Eine Frau schleppt einen Sack voll Mais und Hirse vom Feld. 

Südsudan: Fast jeder vierte unterernährt

Laut einer aktuellen Erhebung leidet fast jeder vierte Mensch im Südsudan an Unterernährung. Der Juli markiere im Südsudan eine Hungerperiode, in der die Vorräte aus der vergangenen Ernte ganz oder fast aufgebraucht seien. Das sagte der Programmkoordinator von „Help – Hilfe zur Selbsthilfe“ am Mittwoch in Bonn.

"Der Bedarf an Lebensmitteln kann nicht mehr gedeckt werden, da die nächste Ernte erst ab August oder gar September eingefahren wird", so Nolde. Festgemacht wurde die Notlage anhand der sogenannten „Global Acute Malnutrition"-Messung (GAM). Sie ist in der humanitären Hilfe ein Faktor, um eine Hungersnot zu bestimmen. Liegt sie bei 30 Prozent oder höher, handelt es sich offiziell um eine Hungersnot.

Die Situation ist lebensbedrohlich 


Die aktuelle Studie unter 3500 Personen im Bundesstaat Lakes ergab auch, dass mehr als 11 Prozent der Kinder zwischen sechs und 17 Monaten unter anhaltenden Gewichtsverlust leiden, weil ihre Muskeln und das Fett verschwinden. „Ohne Behandlung ist dies tödlich", mahnte der Experte.
 

(KNA - bw) 

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11. Juli 2018, 12:37