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Arturo Sosa, der derzeitige Generalobere der Jesuiten, gab den Plan der Seligsprechung von Arrupe bekannt Arturo Sosa, der derzeitige Generalobere der Jesuiten, gab den Plan der Seligsprechung von Arrupe bekannt 

Spanien: Jesuiten für Seligsprechung von früherem Ordensoberen

1945 überlebte der Baske Pedro Arrupe (1907-1991) den Abwurf der Atombombe auf Hiroshima. 20 Jahre später wurde er zum Ordensoberen der Jesuiten gewählt. Jetzt strebt sein Orden die Seligsprechung an.

Das kündigte der derzeitige Generalobere Arturo Sosa bei der Gründung der internationalen Vereinigung von Jesuiten-Universitäten- und Hochschulen im spanischen Loyola an. "Wir stehen noch ganz am Anfang des Prozesses, aber der Kardinalvikar von Rom, Angelo de Donatis, hat der Diözese Rom seine Zustimmung gegeben, den Prozess der Seligsprechung zu eröffnen", sagte Sosa, wie die Deutsche Provinz der Jesuiten auf ihrer Homepage mitteilte. Arrupe sei ein Mann gewesen, der wirklich in Christus verwurzelt und ganz auf die Sendung ausgerichtet war, und dessen größtes Wunder darin besteht, dass wir heute hier versammelt sind“.

Große persönliche Frömmigkeit 

 

Die deutsche Jesuitenprovinz betonte, Arrupe habe den Orden mit "mit seinem Charisma und großer persönlicher Frömmigkeit durch die Umbruchsjahre der Ausrichtung der Kirche auf die Gegenwart" gesteuert. Wegweisend sei dafür die 32. Generalkongregation gewesen, die 1975 die Sendung des Jesuitenordens mit der Kurzformel 'Kampf für Glaube und Gerechtigkeit' zusammengefasst habe. 

Arrupe wurde 1907 im Baskenland geboren und trat 1927 in den Jesuitenorden ein. Nachdem er 1936 zum Priester geweiht wurde, ging er 1938 als Missionar nach Japan, wo er unter anderem in einem Armenviertel von Tokio und als Pfarrer in Yamaguchi auf der japanischen Hauptinsel Honshu. Ab 1942 wirkte er als Novizenmeister in Hiroshima, wo er den Abwurf der Atombombe erlebte. 1958 wurde er der erste Provinzial der in Japan neu errichteten Jesuitenprovinz. 1965, kurz vor Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils, wurde er schließlich zum Generaloberen des Ordens gewählt. Er starb 1991 in Rom.


(KNA – bw)
 

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13. Juli 2018, 11:23