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US-Außenminister: Religionsfreiheit weltweit absolute Priorität

Religionsfreiheit ist ein fundamentales Menschenrecht, das alle Staaten und Religionen gleichermaßen verteidigen müssen. Das sagte im Gespräch mit Vatican News der US-amerikanische Außenminister Mike Pompeo.

Christine Seuss und Devin Watkins - Vatikanstadt

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Sein Ministerium hat für die kommenden drei Tage zu einem großen internationalen Gipfeltreffen zu dem Thema eingeladen. Vom 24. bis zum 26. Juli werden sich in Washington DC über 80 Delegationen mit mehr als 40 Außenministern oder deren Vertretern, gemeinsam mit religiösen Führungspersönlichkeiten und Vertretern internationaler Organisationen über Religionsfreiheit beraten. Religionsfreiheit weltweit sicherzustellen stelle für die Trump-Regierung eine „absolute Priorität“ dar, so Pompeo, die auch durch die Ausrichtung des Gipfeltreffens unter Beweis gestellt und gefördert werden solle. „Das Ziel dieses Treffens ist es, die Wichtigkeit der Religionsfreiheit für jedes Individuum auf der Erde bekannt zu machen.“ Denn, so der Außenminister, „wenn Einzelpersonen in Hinblick auf ihren Glauben in der Lage sind, frei zu handeln und sich zu verhalten, dann werden sie auch die Fähigkeit zu Größe haben.“

Freiheit, zu glauben oder nicht zu glauben

 

Menschen eines jeden Glaubens müssten die Freiheit haben, diesen auch auszuleben, genauso wie es ihr Recht sei, gar keinem Glauben anzuhängen, unterstreicht Pompeo. Dabei sei auch der Beitrag der Religionsführer unerlässlich, die einerseits Religionsfreiheit für ihre Gläubigen einfordern, andererseits diese aber auch für Andersgläubige garantieren müssten. „Wir denken also, dass die katholische Kirche eine wichtige Rolle bei der Mission spielen kann, die wir damit erreichen wollen, dass wir in den kommenden Tagen all diese Menschen in Washington zusammen rufen.“

Religionsfreiheit als Wirtschaftsfaktor

 

Religionsfreiheit, so unterstreicht der Realpolitker abschließend, sei auch ein handfester wirtschaftlicher Faktor, der Investitionen begünstige. Denn Länder, in denen Religionsfreiheit herrsche, würden von Finanzakteuren als „offen und mit weniger Risiken behaftet“ eingestuft.

„Wir sehen einen grundlegenden Zusammenhang zwischen Religionsfreiheit als ein fundamentales Menschenrecht und wirtschaftlichen Vorteilen, die Ländern zufließen, die diese Religionsfreiheit haben. Wir denken, dass es der amerikanischen Außenpolitik nützt, das zu bekräftigen.“

(vatican news)
 

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23. Juli 2018, 13:14