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US-Erzdiözese bittet Missbrauchsopfer um Hilfe

Als „zutiefst beunruhigend“ bezeichnet die US-Erzdiözese Washington die Missbrauchsvorwürfe gegen ihren früheren Erzbischof Theodore McCarrick (88). In ihrer ersten öffentlichen Stellungnahme seit Bekanntwerden der Vorwürfe betonte die Erzdiözese am Sonntag, aus McCarricks Amtszeit in den Jahren 2001 bis 2006 seien keine Fälle von sexuellem Missbrauch bekannt.

Auch habe man bis zum Bekanntwerden der ersten Beschuldigungen gegen ihn im Juni keinerlei Kenntnisse über anderweitige etwaige Vorfälle gehabt.

Laut Medienberichten soll McCarrick zwischen 1970 und 1990 junge Priesteramtskandidaten zum Sex überredet und auch mindestens zwei Minderjährige missbraucht haben. Er war am Samstag aus dem Kardinalskollegium zurückgetreten. Papst Franziskus befahl ihm zugleich, sich bis zu einem kirchlichen Prozess aus dem öffentlichen Leben zurückzuziehen.

Die McCarrick zur Last gelegten Missbrauchsvorwürfe stellten „einen Vertrauensbruch und eine Verletzung dar, die niemand allein ertragen sollte“, schrieb die Erzdiözese an die Adresse möglicher Opfer. Sie könnten sich auf gründliche Untersuchungen verlassen, wenn sie dabei behilflich seien, Missbrauchstaten aufzuklären. Jeder Fall werde sensibel behandelt, hieß es.

(kap - bb)

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31. Juli 2018, 13:32