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Hamburg: Verhandlungen mit Schulgenossenschaft erfolglos beendet

Wie geht's jetzt weiter mit den von der Schließung bedrohten katholischen Schulen in Hamburg? Das Erzbistum wird die Verhandlungen über eine Kooperation mit der Initiative Hamburger Schulgenossenschaft nicht fortsetzen.

Das teilte Erzbischof Stefan Heße den Initiatoren der Genossenschaft, Christian Bernzen und Nikolas Hill, in einem persönlichen Gespräch an diesem Donnerstag mit.

In einem Brief an die Eltern und Mitarbeiter erläuterte der Erzbischof seine Entscheidung: „Das von den Initiatoren am 24. Juni vorgelegte Rahmenprogramm verdeutlicht aus unserer Sicht, aus der Sicht aller externen und internen Experten, der kirchlichen Gremienvertreter, der Gesamtmitarbeitervertretung und der Schulleitungen weder die in Aussicht gestellte operative Tragfähigkeit einzelner ‚Pilotschulen‘, noch zeigt es konkret auf, wie die dringend notwendigen Investitionen in Millionenhöhe an den betroffenen Standorten wirklich geschultert werden können.“

Drei Schulen dürfen hoffen

 

Gleichzeitig würdigte er das außerordenltiche Engagement der Hamburger Katholikinnen und Katholiken in der Initiative Hamburger Schulgenossenschaft. Das habe am 5. Mai zum Einstieg in sehr intensive mehrwöchige Verhandlungen geführt. Er persönlich habe große Hoffnungen in diese Gespräche gesetzt, heißt es vom Erzbischof.

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Weiter versprach er, alles daran zu setzen, die drei mit einem Moratorium belegten katholischen Schulen weiter zu entwickeln. Konkret gemeint sind damit die Sophienschule, die Schule Neugraben sowie die Schule Harburg.

Erzbischof weiß um seine Verantwortung

 

Heße betonte darüber hinaus seine Verantwortung für das gesamte Erzbistum mit allen Kirchengemeinden und Einrichtungen in Hamburg, Mecklenburg und Schleswig-Holstein. Er sehe es als seine Aufgabe, die massiven wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die die vielfältige Pastoral des ganzen Bistums elementar gefährdeten, sowie den ihm hinterlassenen enormen Sanierungsbedarf an den Schulstandorten konkret anzupacken. 

Das Erzbistum Hamburg hatte im Januar entschieden, aufgrund seiner schwierigen wirtschaftlichen Lage mindesten acht seiner 21 katholischen Schulen in Hamburg  zu schließen. Drei Schulen könnten erhalten bleiben, wenn das Erzbistum finanzielle Unterstützung von außen bekäme. Für diese drei wurde bereits im Januar ein Moratorium ausgesprochen. Die Initiative Hamburger Schulgenossenschaft wollte eine Genossenschaft zum Erhalt der Schulen gründen und hat seit Februar darüber Gespräche mit dem Erzbistum geführt.

(pm - mf)

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05. Juli 2018, 10:28