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Priester, hier bei der Generalaudienz in Rom Priester, hier bei der Generalaudienz in Rom 

Ungarn: „Volksbischof“ Beer wird 75 und plädiert für Viri probati

Viel Beachtung findet derzeit in Ungarn ein Interview des Diözesanbischofs von Vac, Miklos Beer, zu seinem 75. Geburtstag am 1. Juni.

Bischof Beer sieht Priestermangel mit Sorge

 

Den kirchenrechtlichen Bestimmungen folgend hatte Beer gleichzeitig dem Papst seinen altersbedingten Rücktritt angeboten. Im Interview mit dem Blogportal „ www.szemlelek.blog.hu"  sprach sich Beer vor dem Hintergrund des wachsenden Priestermangels für eine Abkehr vom Pflichtzölibat aus. Auch geeignete verheiratete Männer (Viri probati) sollten nach einer entsprechenden umfassenden Ausbildung katholische Priester werden können. 
Beer betonte, dass die Arbeit der Frauen in der Kirche hoch geschätzt werden müsse. Frauen sollten allerdings nicht zu Priestern geweiht werden. 

30 Ständige Diakone, 500 geweihte Akolythen

 

Zu den Erfolgen seiner Amtszeit zählte Bischof Beer die Ausweitung jenes Kreises, der einen Dienst in der Kirche leistet. „Dieser Prozess setzte mit der Einführung der Ständigen Diakone ein. Wir haben mehr als 30 Ständige Diakone, von denen mehrere selbstständig eine Pfarre leiten", betonte er. 


Geweihte Akolythen gebe es 500. „Das bedeutet, dass sich in den Kirchengemeinden einiges bewegt, und so lassen wir langsam die Sackgasse des Klerikalismus hinter uns. Außerdem nimmt die Zahl der Familiengemeinschaften und die der Geistlichen Bewegungen zu. Vergessen wir auch unseren Caritasdienst und unsere kirchlichen Schulen nicht", so Beer.

(kap – gs)

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06. Juni 2018, 14:12