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Irak: Weniger getötete Zivilisten

Die Zahl der durch Gewaltakte getöteten Zivilisten im Irak ist seit Anfang des Jahres um beinahe 80 Prozent zurückgegangen. Einem Bericht der Unterstützungsmission der Uno im Irak (Unami) zufolge starben 2018 in den ersten fünf Monaten 477 Iraker bei Gewaltakten.

Im Vorjahr seien es im gleichen Zeitraum 2.014 gewesen. Die in London ansässige Nichtregierungsorganisation „Iraq Body Count“ (IBC) kam zu ähnlichen Ergebnissen.

Laut Unami ging im gleichen Zeitraum die Zahl der Verletzten um 68,4 Prozent von 2.977 auf 939 zurück. Die Zahl der zivilen Opfer politischer und religiöser Gewalt verringerte sich von 7.708 in den ersten fünf Monaten des Jahres 2017 auf 1.818 in diesem Jahr - ein Rückgang von 76,4 Prozent.

Im Mai hielt der Irak das erste Mal seit der US-Invasion und dem Sturz von Diktator Saddam Hussein im Jahr 2003 Parlamentswahlen ohne größere Vorfälle ab. Auch der islamische Fastenmonat Ramadan verläuft in diesem Jahr bisher ohne die tödliche Attacken der vergangenen Jahre.

Der Irak hatte im Dezember den Sieg über die Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) proklamiert. Trotz des Verlusts eines Großteils der von ihm ehemals kontrollierten Gebiete ist der IS weiterhin in der Lage, Anschläge zu verüben.

(afp – mg)

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10. Juni 2018, 14:38