Um das Ende des Ramadan zu feiern, reisen viele Menschen aus den Städten in ihre Heimatdörfer Um das Ende des Ramadan zu feiern, reisen viele Menschen aus den Städten in ihre Heimatdörfer  

Indonesien: Angst vor Terror zum Ende des Ramadan

Wenn Millionen Muslime am Donnerstag das Ende des Fastenmonats Ramadan feiern, wird Indonesien die Sicherheitsvorkehrungen massiv erhöhen. Aus Angst vor Terroranschlägen würden religiöse Orte besonders bewacht, teilte die Polizei des Landes mit.

„Wir müssen besonders aufmerksam sein, weil ein Terroranschlag während des Ramadans für die Terroristen mehr Wert hat“, sagte Indonesiens Polizeichef Tito Karnavian.

Mit regelmäßige Patrouillen und erhöhter Polizeipräsenz wolle man für die Sicherheit der Menschen sorgen. Man habe die Bürger auch dazu angehalten, verdächtige Aktivitäten sofort zu melden.

Gerade nach dem Anschlag in Surabaya habe man die Alarmbereitschaft erhöht, zitierte die Agentur Ucanews den Polizeichef.

Religionen arbeiten zusammen

 

Dahnil Anzar Simanjuntak, Vorsitzender der Jugendorganisation von Indonesiens zweitgrößter islamischer Vereinigung „Muhammmadiyah“, versicherte der Polizei die Mithilfe durch Mitglieder seiner Organisation. „Angesichts der Terrordrohungen rufe ich die Muslime auf, das Ende des Ramadans ruhig zu feiern“, fügte er hinzu.

Auch junge Katholiken wollen den Muslimen zur Seite stehen. „Es ist Teil unserer Selbstverpflichtung, dass wir religiöse Toleranz zeigen, während die religiöser Gewalt zunimmt“, betonte zum Beispiel Doni Parera, ein katholischer Aktivist in Borong.

Fast 30 Menschen waren in Surabaya gestorben

 

Im vergangenen Monat waren bei Bombenanschlägen in der Stadt Surabaya im Osten des Landes 27 Menschen getötet worden – 13 davon waren nach Behördenangaben Terroristen.

Zehn Tage lang werde die Polizei mit 2.650 Beamten ab Donnerstag vor Ort sein, um die Feiern zu sichern.

(ucanews – ms)

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12. Juni 2018, 12:22