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Symbolfoto: Franziskus mit Ordensschwestern Symbolfoto: Franziskus mit Ordensschwestern 

Vietnam: Ordensschwestern ersuchen Regierung um Hilfe

Die Schwestern vom Hl. Paulus von Chartres in Hanoi haben Behörden beschuldigt, sie hätten einer Frau illegale Eigentumsdokumente und eine Baugenehmigung für ein ihnen gehörendes Grundstück verschafft.

Huong Ly hatte am 8. Mai den Bau eines neun-stöckigen Gebäudes wieder aufgenommen, den sie 2016 nach starken Protesten der Ordensschwestern hatte einstellen müssen. Die Nonnen beschuldigen Ly zudem, sie habe Gangster angeheuert, die sie während ihres Protestes gegen den Bau brutal attackiert hätten.
Am 10. Mai wandte sich die Kongregation in einer Beschwerde gemeinsam mit katholischen Laien an den Premierminister Vietnams, die von der zuständigen Behörde jedoch am selben Tag abgewiesen und an das Volkskomitee von Hanoi gegeben wurde.

 

Dessen Vize-Präsident, Pham Tuan Long, hatte schon im Januar 2017 gesagt, dass die Petition der Schwestern abgelehnt werde. Nur sechs Monate später sei dies vom Bauministerium anerkannt worden und der Bezirk habe daraufhin Ly die Baugenehmigung erteilt. Long rief die Ordensschwestern dazu auf, die Entscheidung anzuerkennen und drohte Bestrafung für jedwede Störung an.
Die Schwestern der Kongregation, die seit 135 Jahren in der Hauptstadt Vietnams tätig sind, geben an, dass das 200 Quadratmeter große Grundstück, für das sie seit 1949 Papiere haben, Teil ihres Klosters in Hanoi sei. Nach eigenen Angaben zieht sich der Streit um das Land schon Jahrzehnte hin, ohne, dass die Schwestern eine faire Antwort erhalten hätten.

(ucanews - ck)
 

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11. Mai 2018, 14:41