Pilgerin in der Basilika von Guadalupe am Stadtrand von Mexiko-City Pilgerin in der Basilika von Guadalupe am Stadtrand von Mexiko-City 

Mexiko: Haltet Maria aus dem Wahlkampf heraus!

Das Bild der Gottesmutter von Guadalupe ist in Mexiko allgegenwärtig: Es hängt in Bars, Taxis, Amtsstuben. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis es auch im Präsidentschaftswahlkampf auftauchen würde.

Seit Mitte Mai zirkuliert in den sozialen Netzwerken eine Polit-Werbung, die sich mit dem Bild der „Patronin Amerikas“ schmückt. Darüber beschweren sich nun die Bischöfe.

„Die Jungfrau von Guadalupe hat immer zur Einheit des mexikanischen Volkes beigetragen“, schreiben sie in einer Erklärung von diesem Sonntag, „da bedauern wir es sehr, dass man sie als Werkzeug zum Unfrieden einsetzt.“

Werkzeug zum Unfrieden

 

Damit geben die Bischöfe indirekt auch ihre Meinung über den ganzen Wahlkampf zu erkennen. Am 1. Juli wird ein Nachfolger des weitgehend glücklosen Enrique Pena Nieto bestimmt; die Kampagnen der großen Parteien sind laut und populistisch.

„Die katholische Kirche respektiert den Wahlprozess“, versichern dennoch die Bischöfe. Und sie bitten die Behörden, den Missbrauch mit dem Bild Unserer Lieben Frau von Guadalupe zu unterbinden.

(vatican news – sk)
 

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22. Mai 2018, 14:07