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Indien ist ein religiös plurales Land - Hindunationalisten sehen das allerdings anders Indien ist ein religiös plurales Land - Hindunationalisten sehen das allerdings anders 

Indien: „Minderheiten werden nicht diskriminiert“, sagt Minister

Indiens Innenminister hat den Vorwurf eines Bischofs zurückgewiesen, wonach es im Land zu radikalen Attacken gegen Nicht-Hindus komme. Minderheiten seien in Indien sicher, niemand im Land dürfe „auf der Grundlage von Kaste oder Religion diskriminiert werden“, sagte Rajnath Singh.

Er reagierte damit auf einen Hirtenbrief von Erzbischof Anil Couto von Delhi, der vergangene Woche die katholischen Gläubigen zum Gebet bis zu den indischen Parlamentsahlen von 2019 aufgerufen hatte. Das „turbulente politische Klima“ dieser Tage in Indien sei „eine Gefahr für die demokratischen Grundsätze“ der Nation, so der Erzbischof. Religiöse Minderheiten würden zunehmend von radikalen Hindus angegriffen. Das betreffe nicht nur Christen, sondern auch Muslime, beklagte der Erzbischof von Delhi.

Couto lud dazu ein, für ein pluralistisches Land zu beten, „in dem die armen, indigenen Völker und Dalits mit gleicher Würde betrachtet und respektiert werden. Wir beten, dass jeder Bürger in Gelassenheit leben kann.“ Die Kirchenführung selbst vertrete keine Partei, sondern wolle Richtlinien für eine Politik der Gerechtigkeit, des Friedens und der Harmonie geben.

(asianews – gs)

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23. Mai 2018, 11:24