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Treffen zwischen COMECE/KEK und bulgarischen Regierungsmitgliedern Treffen zwischen COMECE/KEK und bulgarischen Regierungsmitgliedern 

Europa: Dialog zwischen Kirche und Politik

Eine Delegation der COMECE und Vertreter der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) trafen sich am 8. Mai in Sofia mit der stellvertretenden bulgarischen Ministerpräsidentin sowie der Außenministerin, um sich über die Prioritäten der bulgarischen EU-Ratspräsidentschaft auszutauschen.

Unter der Leitung des Vorsitzenden der katholischen bulgarischen Bischofskonferenz, Christo Proykow, präsentierte die Delegation der COMECE ein Reflexionspapier der Bischofskonferenz Bulgariens zu den vier Schwerpunkten der Ratspräsidentschaft: die Zukunft Europas und die Jungen Menschen, der westliche Balkan, Sicherheit und Stabilität sowie Digitale Wirtschaft. Das Treffen fand eine Woche vor dem EU-Westbalkan-Gipfel statt. 

Die Kirchenvertreter zeigten sich besorgt über die Notlage vieler Migrantinnen und Migranten und bekräftigten die Notwendigkeit einer besseren Politik für das Zusammenleben in Europa.

Kirchen als Brückenbauer


Marek Misak, COMECE-Politikberater für EU-Außenbeziehungen, betonte nach dem Treffen, dass die Europäischen Kirchen konstruktive Dialogpartner seien: „Wir haben die Politiker daran erinnert, den Menschen in den Mittelpunkt ihrer Entscheidungen zu stellen: zugunsten von Familien, Gemeinschaften und Jugendlichen.“ Dank ihrer Erfahrungen in der menschlichen Entwicklung, Bildung, Gesundheit und Pflege der Schwachen spielten die Kirchen zudem eine entscheidende Rolle als Brückenbauer.

Mit Blick auf den westlichen Balkan sagte Misak, dass dank der Bemühungen der bulgarischen Präsidentschaft dessen europäische Perspektive wieder auf der Agenda sei. Und er fügte hinzu: „Seit vielen Jahrhunderten ist der westliche Balkan ein Beispiel für das friedliche Zusammenleben der verschiedenen Religionen. Diese reiche kulturelle und religiöse Vielfalt muss bewahrt und im Prozess der europäischen Integration gefördert werden“.


Der Beitrag der Kirche zum „Aufbau des Europäischen Hauses"


Proykow, der seit 2009 auch Konsultor für die Kongregation der orientalischen Kirchen ist, erinnerte an den wichtigen Beitrag der bulgarischen Kirche zur Arbeit der COMECE noch vor dem Beitritt Sofias in die EU 2007. Dank der Anstrengungen der Politiker sei aus dem Bewerberland das Land geworden, das die EU-Agenda erstellt. Daher habe die Integration des westlichen Balkans unter der bulgarischen Präsidentschaft hohe Priorität.

(vatican news/pm – ck)

 

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10. Mai 2018, 10:10