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Abtreibungs-Befürworter jubeln nach der Bekanntgabe der Ergebnisse des Referendums Abtreibungs-Befürworter jubeln nach der Bekanntgabe der Ergebnisse des Referendums 

Bischof rät Abtreibungs-Befürwortern zur Beichte

Katholiken, die beim irischen Referendum für eine Legalisierung von Abtreibung gestimmt haben, haben „eine Sünde“ begangen und sollten über einen Gang zum Beichtstuhl nachdenken. Mit dieser Bemerkung hat der Bischof von Elphin, Kevin Doran, in Irland für eine Debatte gesorgt.

Doran äußerte sich an diesem Montag im irischen Radio. Jeder, der jetzt beichte, dass er für Abtreibung gestimmt habe, werde im Beichtstuhl „mit demselben Mitgefühl aufgenommen wie jeder andere“, so der Bischof.

Auf die Frage, ob Katholiken, die für Abtreibung gestimmt haben, zur Kommunion gehen könnten, sagte Doran, das sei „eine Frage des persönlichen Gewissens“. Er sei „sehr traurig“ über das Ergebnis des Referendums und glaube „weiterhin an das Lebensrecht jeder menschlichen Person“.

„Trauriges Votum“

66 Prozent der Wahlberechtigten in Irland hatten sich bei der Volksabstimmung am Freitag für eine Legalisierung von Abtreibung eingesetzt. Damit wurde ein über dreißig Jahre alter Verfassungsartikel gestrichen, der der Mutter und dem ungeborenen Kind „das gleiche Recht auf Leben“ zusprach.
Der Primas der katholischen Kirche in Irland, Erzbischof Eamon Martin, sieht nach dem „traurigen“ Votum den Einfluss der Kirche auf die Gesellschaft „bedroht“. Von nun an sei „die Causa der Pro-Life-Gruppen wichtiger denn je“. Es stimme wohl, dass die Kirche „zu wenig“ über die „verzweifelte Lage“ vieler abtreibungswilliger Mütter oder Paare wisse. Doch sei es verhängnisvoll, wenn Abtreibung nun in Irland „auf breiter Basis möglich“ werde.

(efe/rte-online – sk)
 

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28. Mai 2018, 14:08