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Bangladesch: Hilfsorganisationen warnen vor Cholera-Ausbruch

Mit Blick auf die beginnende Monsun-Periode haben NGOs die zweite Phase der Impfkampagne für rund eine Million Rohingya Flüchtlinge in den überfüllten und unhygienischen Camps des Landes begonnen.

Die Folgeimpfungen für die verfolgte muslimische Minderheit begannen am 6. Mai und sollen eine Woche dauern, die erste Kampagne war bereits 2017 erfolgt und hatte rund 900.000 Flüchtlinge in 12 Camps erreicht.

Der Verantwortliche der WHO in Bangladesch, Dr. Bardan Jung Rana, betonte: „Mit Blick auf die Wasserversorgung und Hygienebedingungen in den überfüllten Camps und der beginnenden Monsunzeit hat der Gesundheitssektor alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um Ausbrüche von Cholera und anderen durch Wasser übertragene Krankheiten zu verhindern“.

In den Distrikten Ukhiya und Teknaf immunisieren rund 245 mobile medizinische Teams alle Flüchtlinge im Alter von über einem Jahr. Das Gesundheits- und Familienministerium von Bangladesch sowie WHO, UNICEF und andere Hilfsorganisationen unterstützen die Impfkampagne.

Experten warnen trotz der Wachsamkeit vor weiteren Krankheitsausbrüchen in den Camps, da die Flüchtlinge sehr nah an den Toiletten leben und auch kochen würden. Weiter gehen die Gesundheitsmitarbeiter von bis zu 50.000 Geburten in diesem Jahr in den Camps aus. Neben der Impfung gegen Hepatitis sei daher auch Unterricht in Neugeborenenpflege und Hygiene dringend notwendig.

(ucanews – ck)
 

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10. Mai 2018, 11:26