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Besonders Christen werden in Vietnam von der rote-Flagge-Vereinigung angegriffen Besonders Christen werden in Vietnam von der rote-Flagge-Vereinigung angegriffen 

Vietnam: Angriffe auf Christen

Eine Gruppe namens „Rote Fahne“ greift in Vietnam Priester und Gemeindemitglieder an, die die Regierung in Sachen Umweltschutz kritisieren.

US-Menschenrechtsgruppen machen darauf aufmerksam, dass Pro-Regierungs-Aktivisten in Vietnam immer häufiger gegen katholische Christen vorgehen. Besonders im Visier haben sie Priester und Pfarreien, die sich gegen Umweltverschmutzung starkmachen. Bischof Paul Nguyen Thai Hop aus der Diözese Vinh und vier weitere Priester seien bereits mit dem Tod bedroht worden, so die Menschenrechtler.

Die sogenannte „Rote Fahne“-Gruppe – leicht zu erkennen an ihren roten T-Shirts und Flaggen – greift gezielt Priester und Gemeindemitglieder in Vietnam an. Das berichtet die vietnamesisch-amerikanische NGO Boat People SOS (BPSOS). Sie gehe davon aus, dass die kommunistische Regierung die rote-Flagge-Gruppierung unterstütze.

Die Gruppe ist ein relativ neues Phänomen; ihr werden schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen zur Last gelegt. Katholische Gemeinden sind Ziel der Angriffe, seit sie 2016 die Regierung für ihre Handhabung der Krise um Wasserverschmutzung angeprangert haben. Dabei hatte das taiwanesische Unternehmen Formosa Steel Plant illegal giftiges Wasser ins Meer entsorgt und so verschiedene Meereslebewesen getötet. Dieses Vorgehen rief Proteste in den betroffenen Provinzen Vietnams hervor und wurde von der BPSOS als schlimmste ökologische Katastrophe des Landes bezeichnet. 

(ucanews –nv)

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03. April 2018, 12:56