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Minarett einer Moschee Minarett einer Moschee 

Ghana: Gebetsruf per SMS?

Zwischen der Regierung und islamischen Verantwortlichen ist ein ungewöhnlicher Streit ausgebrochen.

Der Grund: Der Umweltminister findet den islamischen Gebetsruf zu laut und schlägt deshalb vor, der Muezzin solle doch stattdessen per SMS oder WhatsApp zum Gebet einladen.

Zur Begründung verweist der Politiker auf die Lärmbelastung in großen Städten wie Accra. Zu ihr trage der Gebetsruf, der fünfmal am Tag per Lautsprecher von den Minaretten aus erklingt, erheblich bei. „Kann der Imam denn nicht stattdessen Textnachrichten verschicken?“, fragte der Minister.

Doch ein Sprecher des Verbands der Imame wies das Ansinnen empört zurück. Man könne sich höchstens darauf einlassen, die Lautstärke der Lautsprecher etwas herunterzuregeln. Doch da Imame kein Gehalt bezögen, könnten sie sich das tägliche Verschicken von Hunderten von Textnachrichten schlicht nicht leisten.

(cath.ch – sk)

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23. April 2018, 12:26