Familie und Freunde protestieren für die Freilassung der drei Entführungsopfer Familie und Freunde protestieren für die Freilassung der drei Entführungsopfer 

Ecuador: Bischöfe für die Freiheit

In einem offenen Brief bittet die ecuadorianische Bischofskonferenz um die Freilassung von drei vor wenigen Tagen entführten Journalisten.

Sie drücken in ihrem Schreiben Sorge über das Geschehen und Mitgefühl mit den Angehörigen aus. Die Tat habe in der gesamten Gegend von Esmeraldo für Verunsicherung gesorgt. Solche Taten würden von der Kirche entschieden verurteilt, „weil sie den persönlichen Frieden der Familie und der Einwohner zerstören“. Die Bischöfe appellieren an die Entführer: „Wir sind alle Söhne derselben Nation und eines einzigen Vaters.“

Alle Priester im Land sind dazu aufgerufen, während der Messe am 8. April, dem Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit, mit besonderem Nachdruck für die Entführten zu beten. Außerdem gaben die Bischöfe bekannt, dass Familie und Freunde der Opfer einen Brief an den Papst geschickt hätten, der bereits über die Apostolische Nuntiatur übermittelt worden sei.

Der Journalist Ortega Reyes, der Fotograf Paul Rivas Bravo und der Autofahrer Efrai Segarra Abril sind am 26. März in der Provinz Esmeraldas entführt worden, während sie an einer Reportage über die Einwohner der Region arbeiteten. In der Provinz, die an der Grenze zu Kolumbien liegt, ist es in den letzten Monaten oft zu Attentaten gekommen. Über die Identität der Entführer ist bisher nichts bekannt. Lokale Quelle behaupten allerdings, dass es sich bei ihnen um kolumbianische Rebellen handeln könnte.

(pm – jg)
 

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06. April 2018, 15:27