Eine Demo vor der Klinik in Liverpool, in der der kleine Alfie liegt Eine Demo vor der Klinik in Liverpool, in der der kleine Alfie liegt 

Alfie: Das Drama geht weiter

Die Eltern des todkranken kleinen Alfie Evans wollen erneut vor Gericht gehen. Sie wehren sich dagegen, dass die Ärzte in Liverpool die künstliche Versorgung des 23 Monate alten, schwerkranken Kindes einstellen. Das Oberste Gericht von England und Wales hatte sich am Dienstagabend geweigert, Alfie zur Behandlung ins Päpstliche Kinderkrankenhaus in Rom ausfliegen zu lassen.

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

Papst Franziskus hat sich mehrfach öffentlich für den kleinen Komapatienten eingesetzt und vor einer Woche auch Alfies Vater Thomas Evans im Vatikan empfangen. Der Papst bittet darum, „auf das Leiden der Eltern zu hören und neue Möglichkeiten der Behandlung auszuprobieren“. Der Junge leidet an einer seltenen Krankheit, die zur Auflösung seines Nervensystems führt.

Die Leiterin des Päpstlichen Kinderkrankenhauses Bambin Gesù, Mariella Enoc, hält sich in Liverpool auf. Sie bemüht sich, Alfie zur weiteren Behandlung nach Rom ausfliegen zu lassen. Ohne eine Zustimmung der zuständigen britischen Behörden will sie das allerdings nicht tun.

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat am Dienstag abgelehnt, sich mit dem Fall Alfie Evans zu beschäftigen.

(vn)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

25. April 2018, 11:46