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China: Neugetaufte bereichern „dynamische“ Glaubensgemeinschaft

Eine neue Statistik gibt Einblick in die wachsende christliche Gemeinschaft in China.

Im Jahr 2017 wurden insgesamt 48.556 neue Mitglieder durch die Taufe in die katholische Glaubensgemeinschaft in Kontinentalchina aufgenommen. Das berichtet der vatikanische Nachrichtendienst Fides unter Verweis auf Statistiken der „Faith Cultural Society“, die am Vorabend des chinesischen Neujahrsfests veröffentlicht worden sind. Die Erhebungen seien zwar „nicht vollständig“, so „Faith“; so fehlten etwa Daten über die katholischen Gemeinden in ländlichen Gebieten. Dennoch reflektierten die Zahlen „die Vitalität und die missionarische Dynamik einer Glaubensgemeinschaft, die den Glauben in Fülle lebt“.

Nach Angabe der Daten steht die Provinz He Bei, eine Hochburg des chinesischen Katholizismus, zum wiederholten Mal mit insgesamt 11.899 Neugetauften an erster Stelle. Allein in der Gemeinde Xing Tai gebe es 3.645 Neugetaufte und in der Diözese Han Dan 3.059. Selbst in einer entlegenen Gemeinde in der Provinz Hai Nan gab es 38 Neugetaufte. Auch in Regionen mit vielen muslimischen Einwohnern, wie zum Beispiel in Xin Jiang (in Westchina), gab es 66 Taufen, während 128 Katholiken in der Provinz Ning Xia und 54 in Qing Hai getauft wurden. Sogar die winzige katholische Gemeinde im buddhistischen Tibet hieß 11 Neugetaufte willkommen. In der Diözese Peking wurden 1.099 Katholiken neugetauft.

„Faith Cultural Society“ ruft trotz dieser „ermutigenden Zahlen und des großen missionarischen Engagements in den lokalen Gemeinden in ganz China“ weiter zu missionarischem Eifer auf. Die Evangelisierung in China sei „ein langer und schwieriger Weg“. Die Organisation lädt weiter alle Gemeinden dazu ein, ihre Archive und Kirchenbücher sorgfältig zu führen, um genaue Daten erhalten zu können, die die Geschichte der Gemeinden und der gesamten Kirche in ganz China dokumentierten.

(fides – pr)
 

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16. Februar 2018, 12:29