Daniel DiNardo, Vorsitzender der US-Bischofskonferenz Daniel DiNardo, Vorsitzender der US-Bischofskonferenz 

USA: Katholiken gehen für Migranten in die Offensive

Die katholischen Bischöfe in den Vereinigten Staaten haben in einem Aufruf zur kirchlichen „Nationalen Woche der Einwanderer“ an die Soziallehre der Kirche und die biblischen Traditionen erinnert. Christen sollten Fremde immer willkommen heißen.

Bei der bis Samstag laufenden Aktionswoche sollen die Gläubigen in ihren Gemeinden, Schulen, in der Nachbarschaft und am Arbeitsplatz ein Zeichen für Migranten und Flüchtlinge setzen, heißt in der Botschaft der US-Bischofskonferenz. Mit ihrer seit fast einem halben Jahrhundert organisierten Einwandererwoche verleiht die Bischofskonferenz in diesem Jahr besonders ihren Forderungen nach einer Einwanderungsreform Nachdruck. Während US-Präsident Donald Trump die Grenzen dicht machen und die USA abschotten will, werben die Bischöfe für eine Willkommenskultur. Angesichts dieses Kontrasts ist die Aktionswoche deshalb politisch so aufgeladen wie nie zuvor. Die Aktionswoche richtet sich auch gegen die historisch niedrige Zahl von Flüchtlingsaufnahmen, die die US-Regierung für 2018 festgelegt hat. Nur 45.000 Menschen dürfen demnach ins Land.

(kna - mg)

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08. Januar 2018, 12:56