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Frère Alois zum Abschluss des Taizé-Treffens: „Hört auf Schrei der Erde“

20.000 Pilger kamen nach Basel - Taizé-Bruderschaft dankt Baslern, Elsässern und Baden-Württembergern für ihre Gastfreundschaft

Das 40. Europäische Jugendtreffen der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé ist am Montag im schweizerischen Basel mit einem Aufruf zu mehr Solidarität und Ökologie zu Ende gegangen. Fünf Tage lang trafen sich diesmal 20.000 Jugendliche zum Jahreswechsel im Dreiländereck. Der Prior der Taizé-Gemeinschaft, Frère Alois Löser, sprach sich bei einem gemeinsamen Gebet dafür aus, Grenzen zu überwinden und Europa zu stärken. Er verwies auf die aktuellen Herausforderungen aufgrund der weltweiten Flüchtlingsströme: „In ihrer Not brauchen diese Menschen Solidarität, und wie wir in Taizé gesehen haben, können sie unsere Freunde werden.“

Außerdem forderte Frère Alois einen rücksichtsvolleren Umgang mit der Natur. „Hört auf den Schrei der Erde. Angesichts von Umweltkatastrophen, insbesondere in den ärmsten Regionen, tragen die westlichen Länder eine historische Verantwortung.“ Im Namen aller Anwesenden appellierte der Geistliche an die politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen, mehr für Armutsbekämpfung und Umweltschutz zu tun. Die finanziellen Mittel für notwendige Veränderungen seien vorhanden.

Zum Abschluss des Jugendtreffens dankte die Taizé-Bruderschaft den Baslern, Elsässern und Baden-Württembergern für ihre Gastfreundschaft. An der Zusammenkunft hatten seit Donnerstag nach Veranstalterangaben rund 20.000 junge Menschen aus 45 Ländern teilgenommen. Sie versammelten sich zu Gebeten und Gesang im Basler Münster und in Messehallen.

(kap)

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02. Januar 2018, 14:09