Schlangestehen vor einer Bank in Caracas Schlangestehen vor einer Bank in Caracas 

Venezuela: Doch wieder ein Dialog?

Ein kleiner Lichtblick in der düsteren Lage Venezuelas: Offenbar kommt jetzt doch wieder ein Dialog zwischen dem Regime und dem Oppositionsbündnis zustande. Präsident Nicolas Maduro ist angeblich auf die Forderung der Oppositionellen eingegangen, dass drei lateinamerikanische Staaten solche Gespräche begleiten und garantieren. Bei den drei Staaten handelt es sich um Mexiko, Chile und Paraguay.

Der nationale Dialog soll am 1. und 2. Dezember in Santo Domingo stattfinden. Das Regime hat sich ausbedungen, Vertreter von Nicaragua und Bolivien mit am Tisch zu haben; die Regierungschefs beider Länder stehen Maduro nahe. Die Oppositionsparteien haben Julio Borges an die Spitze ihrer Delegation nominiert; er war Präsident des Abgeordnetenhauses, das vom Präsidenten entmachtet worden ist. Dem Oppositionsbündnis geht es um Präsidentenwahlen im nächsten Jahr. Dagegen hat Maduro Widerstand angekündigt.

Die politische Krise in Venezuela geht mit schweren Engpässen in der Lebensmittel- und medizinischen Versorgung einher. Das Land wird von hoher Kriminalität und sozialer Unruhe erschüttert; es soll vor dem Bankrott stehen.

(rv/efe 17.11.2017 sk)

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17. November 2017, 10:36