Schornstein für Papstwahl auf der Sixtinischen Kapelle installiert
Die Abstimmung der Kardinäle im Geheimen Wahlverfahren folgt einem klaren Ritual. Erst wenn sich die Kardinäle mit einer Zweidrittelmehrheit auf einen neuen Papst geeinigt haben, steigt weißer Rauch aus dem Schornstein auf – ein Zeichen für die erfolgreiche Wahl eines Kirchenoberhaupts. Schwarzer Rauch hingegen bedeutet, dass die Abstimmung gescheitert ist und der Prozess weitergeführt wird.
Zwei Öfen für die Raucherzeugung
Die Signale werden durch die Verbrennung der ausgezählten Wahlzettel in zwei speziellen gusseisernen Öfen erzeugt. Der ältere Ofen aus dem Jahr 1939 dient ausschließlich dazu, die Stimmzettel zu vernichten. Seit 2005 kommt ein moderner Ofen zum Einsatz, in dem mithilfe von Chemikalien der gewünschte weiße oder schwarze Rauch erzeugt wird, um die Entscheidung eindeutig sichtbar zu machen.
Ursprung des Rauchsignals bleibt ein Mysterium
Interessanterweise ist dieses weltbekannte Ritual nicht offiziell in der Wahlordnung festgelegt, sondern hat sich über die Jahre etabliert. Die genauen Ursprünge dieser Tradition bleiben unklar, doch sie gehört mittlerweile zu den festen Bestandteilen des Konklaves.
Mit der Installation des Schornsteins auf der Sixtinischen Kapelle beginnt nun eine spannende Phase: Die Welt blickt gespannt auf den Moment, in dem aus dem berühmten Kamin weißer Rauch aufsteigt und damit ein neues Kapitel in der Geschichte der katholischen Kirche beginnt.
(vatican news/kna - mg)
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