Amerikanischer Vizepräsident Vance im Vatikan empfangen
Seitens des Staatssekretariats hatten Kardinalstaatssekretär Parolin sowie Erzbischof Paul R. Gallagher, Sekretär für die Beziehungen mit den Staaten und Internationalen Organisationen, den Gast aus den USA empfangen.
Im Lauf des „herzlichen Gesprächs“ sei Genugtuung über die „guten bestehenden bilateralen Beziehungen“ zwischen den USA und dem Heiligen Stuhl geäußert worden. Außerdem sei der „gemeinsame Einsatz“ beim „Schutz der Religions- und Gewissensfreiheit“ bekräftigt worden. Anschließend habe man sich über die internationale Situation ausgetauscht, „insbesondere zu Ländern, die durch Krieg, politische Spannungen und schwierige humanitäre Situationen gezeichnet sind“, mit einem besonderem Augenmerk auf „Migranten", „Flüchtlinge" und „Gefangene“. Darüber hinaus seien auch „weitere Themen gemeinsamen Interesses" behandelt worden.
Abschließend sei dem Wunsch nach einer „ungetrübten Zusammenarbeit zwischen dem Staat und der katholischen Kirche in den Vereinigten Staaten, deren wertvoller Dienst für die verletzlichsten Menschen anerkannt worden ist“, Ausdruck verliehen worden.
Problematische Situation
Insbesondere die Migrationspolitik der neuen Regierung bereitet dem Vatikan Sorgen. So hatte sich die Bischofskonferenz des Landes erst kürzlich gezwungen gesehen, wegen der empfindlichen finanzellen Kürzungen und die Aussetzung der bestehenden Kooperationsvereinbarungen für die Neuansiedlung von Flüchtlingen durch die Regierung das gemeinsame Programm auszusetzen. Papst Franziskus hatte in einem ungewöhnlich deutlichen Brief an die Bischöfe des Landes seine Sorge über geplante Massenabschiebungen von Migranten und seinen Dank für den Einsatz der Kirche für Betroffene ausgedrückt.
Vance ist konvertierter Katholik. Am Karfreitagnachmittag hatte er bereits in privater Form mit seiner Familie an der Liturgie vom Leiden und Sterben Christi im Petersdom teilgenommen.
(vatican news - cs)
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