Vatikan tritt dem Pariser Klima-Abkommen bei

Papst Franziskus hatte 2015 seine Schöpfungs-Enzyklika Laudato si‘ auf den damals bevorstehenden Weltklimagipfel von Paris hin verfasst. Auch der UNO-Klima-Rahmenkonvention ist der Vatikan offiziell beigetreten. Der Beitritt zum Pariser Abkommen bedeutet unter anderem, dass die Vatikanstadt sich bis Ende 2050 zu einem Ende schädlicher Emissionen verpflichtet. Das Abkommen soll die Erderwärmung einhegen.

Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin nutzte den Tag des Beitritts zu den Klima-Vereinbarungen, um die Staatenwelt zu einem entschlosseneren Vorgehen gegen die Folgen des Klimawandels aufzurufen. Dazu müsse die internationale Zusammenarbeit noch enger werden, sagte der vatikanische Chefdiplomat am Dienstag auf einer Konferenz im Vatikan.

Nicht zufällig am Franziskus-Tag

Parolin erinnerte daran, dass der Beitritt nicht zufällig auf den 4. Oktober fiel, also auf das Fest des hl. Franz von Assisi. Am 4. Oktober des vergangenen Jahres haben zahlreiche Persönlichkeiten aus Religion, Politik und Wissenschaften auf Initiative des Papstes im Vatikan einen gemeinsamen Appell „gegen die Wegwerfkultur“ und für eine „Kultur der Pflege des gemeinsamen Hauses“ unterzeichnet.

Der Präsident der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, der Deutsche Joachim von Braun, betonte auf der Konferenz, man dürfe die heute junge Generation mit den katastrophalen Folgen des Klimawandels in einigen Jahrzehnten nicht alleine lassen. Der Verantwortliche für das Klima-Dossier im UNO-Generalsekretariat, Simon Stiell, dankte dem Vatikan per Zoom-Schaltung für den „mutigen“ Beitritt zu den Klima-Vereinbarungen. Solche Schritte seien nötig, „um eine globale Katastrophe abzuwenden“.

(vatican news – sk)