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September 2014: Diego Armando Maradona in Audienz bei Papst Franziskus September 2014: Diego Armando Maradona in Audienz bei Papst Franziskus 

Scholas Occurentes: Fußballmatch für den Frieden

Das von Papst Franziskus angestoßene „Fußballmatch für den Frieden“, geht in die dritte Runde. Wie am Donnerstagnachmittag bei einer Pressekonferenz im Vatikan bekanntgegeben wurde, wird das römische Olympiastadion am kommenden 14. November Austragungsort eines sportlichen Wettkampfes sein, der Geschwisterlichkeit und Solidarität zum Ausdruck bringen soll.

Silvia Kritzenberger - Vatikanstadt

Organisiert wurde das Match unter dem Motto „Wir spielen für den Frieden“ von dem von Papst Franziskus in seiner Heimat initiierten Schülernetzwerk „Scholas Occurrentes“. Die interreligiöse Initiative soll Gelegenheit geben, Spenden zur Unterstützung von Solidaritätsprojekten zu sammeln. Unterstützt wird sie von den größten Stars des Weltfußballs.

Zwei besondere Anlässe

Wie auf der Pressekonferenz im Vatikan betont wurde, kommt der diesjährigen Ausgabe eine doppelte Bedeutung zu: sie kommt zu einer Zeit, in der ein Friedensappell besonders dringlich ist - und ist auch eine Gelegenheit, der argentinischen Fußballlegende Diego Armando Maradona zu gedenken. Maradona hatte die Initiative nicht nur unterstützt, sondern war auch Kapitän des Scholas-Teams.

Der Papst und die Fußballlegende

Papst Franziskus, selbst ein bekennender Fußballfan, hatte seinen Landsmann 2014 im Vatikan getroffen und betont, dass er mit Freude an das denke, „was er für Scholas Occurrentes getan hat, eine Stiftung, die sich weltweit um Bedürftige kümmert.“

Maradona starb am 25. November 2020 im Alter von nur 60 Jahren an einem Herzinfarkt. Bei einem seiner Besuche im Vatikan hatte er Franziskus ein signiertes Fußballtrikot mit der Nummer 10 geschenkt. Das Trikot mit der Widmung „An Papst Franziskus mit all meiner Zuneigung und viel Frieden für die ganze Welt“ ist mittlerweile in einer Vitrine in den Vatikanischen Museen ausgestellt.

Hintergrund

„Scholas Occurentes“ ging im August 2013 als Vatikan-Initiative an den Start, um mit Technologie, Kunst und Sport die soziale Integration von Kindern und Jugendlichen aus armen Verhältnissen zu fördern. Die Stiftung entstand allerdings schon vor mehr als 20 Jahren auf Betreiben des damaligen Erzbischofs von Buenos Aires, Jorge Mario Bergoglio. Ziel der Initiative war es, benachteiligten Kindern und Jugendlichen eine Schulbildung zu ermöglichen. Begegnung, Dialog und Respekt für die Verschiedenheit sind die pädagogischen Leitlinien. Als Papst holte Franziskus die Stiftung in den Vatikan und weitete sie erheblich aus; am 15. August 2015 wurde sie als Stiftung päpstlichen Rechts konsolidiert.

(vaticannews - skr)

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29. September 2022, 15:30