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Schlangestehen vor einer Tankstelle in Colombo am Sonntag Schlangestehen vor einer Tankstelle in Colombo am Sonntag 

Sri Lanka: Schwere Wirtschaftskrise

Sri Lanka macht die schwerste Wirtschaftskrise seit seiner Unabhängigkeitserklärung im Jahr 1948 durch. Der Treibstoff ist nahezu ausgegangen, die Arbeit vieler Behörden und Einrichtungen ist zum Erliegen gekommen.

Der asiatische kirchliche Pressedienst ucanews schildert die Lage im Land, in dem unlängst auch eine politische Krise aufgebrochen ist, in düsteren Farben. So können die Menschen auf Sri Lanka nur noch schwer an lebensnotwendige Güter herankommen.

Kardinal Malcolm Ranjith von Colombo bittet die internationale Gemeinschaft, dem Land zu helfen. Besonders wichtig wäre aus seiner Sicht die Lieferung von Medikamenten und von Ausrüstung für Krankenhäuser. Er dränge den Papst, die internationale Gemeinschaft auf die Probleme in Sri Lanka aufmerksam zu machen, so Ranjith nach Angaben von ucanews. Vor allem ein Kinder- und ein Krebskrankenhaus brauchen nach Angaben des Kardinals dringende Unterstützung.

Kardinal Ranjith
Kardinal Ranjith

 

Scharfe Kritik an den Behörden

Nicht zum ersten Mal nahm Kardinal Ranjith mit scharfen Worten Misswirtschaft und Korruption in Sri Lanka aufs Korn. Er forderte eine Untersuchung, wohin die Devisen- und Goldreserven der Zentralbank in Colombo „verschwunden“ seien. „Die Menschen verdienen eine Antwort auf die Frage, wer dieses Geld verschwendet hat.“

(ucanews – sk)
 

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27. Juni 2022, 12:03