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UNO/Vatikan: Der Glaube half während der Pandemie

Inmitten der isolierenden und spaltenden Tendenz der Pandemie hat der Glaube die Macht, als Kraft der Einheit und des Zusammenhalts zu wirken. Daran erinnerte der vatikanische Interims-Vertreter bei der UNO in Genf. John Putzer ging in seiner Rede auf dem 7. jährlichen interreligiösen Dialog bei der UNO über die Rolle des Glaubens im Kampf gegen die Armut bei Gesundheitskrisen ein.

In Genf habe sich die Ständige Vertretung des Heiligen Stuhls, die jedoch nicht Mitglied der UNO ist, aktiv an den Diskussionen innerhalb der Weltgesundheitsorganisation und der Welthandelsorganisation beteiligt, erinnerte Putzer in seinem Redebeitrag. Dem Vatikan sei es darum gegangen, „eine angemessenere Reaktion auf globale Gesundheitsnotfälle und eine bessere Vorbereitung zu fördern“. Auch innerhalb der Internationalen Organisation für Migration und des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) habe der Heilige Stuhl viel Arbeit geleistet, um sicherzustellen, „dass die Rechte von Menschen auf der Flucht nicht weiter durch solche Gesundheitskrisen gefährdet werden“. Die katholische Kirche sei außerdem Eigentümerin und Betreiberin von über 20.000 Krankenhäusern und Krankenstationen in der ganzen Welt, von denen sich viele in Entwicklungsländern befinden. Institutionen, die vielen Menschen dienen, die sonst keinen Zugang zu medizinischer Versorgung hätten.

Und weiter betonte Putzer: In den vergangenen zwei Jahren habe sich der Papst mehrfach zu Wort gemeldet und darauf hingewiesen, wie wichtig es sei, einen gleichberechtigten Zugang zur medizinischen Grundversorgung, einschließlich der Covid-19-Impfstoffe, zu gewährleisten. Franziskus habe auch darauf hingewiesen, dass es ein „Akt der Nächstenliebe“ sei, sich impfen zu lassen und die öffentlichen Gesundheitsmaßnahmen einzuhalten. Zu Beginn der Pandemie setzte der Pontifex eine vatikanische Covid-19-Kommission ein, die den Auftrag hatte, die Auswirkungen der gegenwärtigen globalen Gesundheitskrise auf das Streben nach einer ganzheitlichen menschlichen Entwicklung für alle Menschen zu analysieren. Diese Arbeitsgruppe führe weiterhin Studien durch, um die Pandemie besser zu verstehen und auf sie zu reagieren, und gleichzeitig Hilfe für die Bedürftigen zu leisten.

(vatican news)

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14. Februar 2022, 13:01