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Centesimus-Annus-Konferenz: Neue Wege in der Wirtschaft denken

Drei Enzykliken als Leitmotiv dafür, wie wir auf dem Weg aus der Pandemie die Welt heilen können: Laudato Si’, Fratelli Tutti e Caritas in Veritate. Eine Konferenz der Stiftung Centesimus Annus bringt am kommenden 21. und 22. Oktober führende Köpfe aus Politik, Forschung und Wirtschaft im Vatikan zusammen, um vor dem Hintergrund dieser Papstschreiben darüber zu sprechen, wie Ungerechtigkeit, Ungleichheit und Ausgrenzungen wirksam bekämpft werden können.

Am Samstag werden die Teilnehmer von Papst Franziskus empfangen. „Solidarität, Zusammenarbeit und Verantwortung: Die Gegengifte im Kampf gegen Ungerechtigkeit, Ungleichheit und Ausgrenzung” ist der Titel der internationalen Konferenz, die 30 Jahre nach der Veröffentlichung der Enzyklika „Centesimus Annus“ von Johannes Paul II. auf Einladung der gleichnamigen Stiftung in der Neuen Synodenaula im Vatikan stattfinden wird. Unter den Teilnehmern an der Konferenz sind herausragende Köpfe verschiedenster Disziplinen aus aller Welt, wie der Nobelpreisträger für Physik Gérard Albert Mourou oder die CERN-Direktorin Fabiola Gianotti; ebenso wie hochrangige Kurienvertreter wie Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, „Außenminister“ Paul Richard Gallagher und Kardinal Peter Turkson, Präfekt des vatikanischen Entwicklungs-Dikasteriums.

Wertebasierter Wandel

Im Mittelpunkt der Diskussionen steht nach Angaben der Veranstalter der Versuch, auf dem Weg aus der Pandemie und in Zusammenarbeit von Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft sowie jungen Menschen neue wertbasierte Wirtschaftsmodelle zu entwickeln. Wie die Vorsitzende der Stiftung, Anna Maria Tarantola, im Gespräch mit Vatican News erläuterte, seien grundlegende Änderungen nötig, um auf wirksame Weise allen Herausforderungen zu begegnen, die sich heute auf Weltniveau in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft, Digitalität und Umweltschutz ergäben. Doch die Pandemie habe gezeigt, dass ein Wandel nur dann erfolgreich sei, wenn er auf den Werten Solidarität, Zusammenarbeit und Verantwortung – wie im Titel der Konferenz festgehalten - erfolgt sei.

Katholische Soziallehre

Die 1991 gegründete Päpstliche Stiftung „Centesimus Annus“, die den Preis vergibt, ist nach der gleichnamigen Enzyklika benannt, die Papst Johannes Paul II. am 1. Mai 1991 veröffentlichte. Deren Titel bezieht sich auf das 100 Jahre zuvor veröffentlichte erste päpstliche Sozial-Lehrschreiben von Papst Leo XIII. (1810-1903) „Rerum novarum“. Dieses gilt als Manifest der katholischen Soziallehre mit ihren Grundprinzipien der Personalität, Solidarität und Subsidiarität.

(pm/vatican news - cs)

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20. Oktober 2021, 14:22